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Sitzplatz mit Signalwirkung
Die Rote Bank am Roten Weg
Die Einweihung der Bank am Roten Weg in Nöpke erfolgte im Beisein von Ortsbürgermeister Heinz-Günter Jaster, den Landfrauen Nöpke-Borstel sowie Mitgliedern der Arbeitsgruppe „Rote Bänke“. Die Rote Bank ist nicht nur ein auffälliges Symbol, sondern dient auch als Informationsquelle für Betroffene und Interessierte. Eine Plakette mit QR-Code führt direkt zu Hilfsangeboten für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.
Martina Johannes, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neustadt, betont die Bedeutung der Aktion: „Die Rote Bank soll auf das Thema häusliche und geschlechtsspezifische Gewalt, insbesondere Gewalt gegen Frauen, aufmerksam machen und das Thema aus der Tabuzone in die Öffentlichkeit holen. Betroffene sollen niedrigschwellig erreicht, informiert und ermutigt werden, sich an Beratungs- und Hilfsangebote zu wenden.“
Die Idee der Roten Bank basiert auf der italienischen Aktion „Panchina rossa“, die seit 2016 in öffentlichen Räumen als Mahnmal gegen häusliche Gewalt steht. Auch in Deutschland haben mittlerweile zahlreiche Städte diese Initiative übernommen. Ziel ist es, das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen, Aufklärung zu leisten und Betroffenen eine Anlaufstelle zu bieten.
Mit der nunmehr 15. Roten Bank in Neustadt wird das Netzwerk an sichtbaren Zeichen gegen Gewalt weiter gestärkt. Die Stadt und ihre engagierten Akteurinnen und Akteure setzen damit ein klares Signal: Gewalt hat keinen Platz in unserer Gesellschaft – und Betroffene sind nicht allein.