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Kanalanschluss: Herzog-Erich-Allee gesperrt


Weil sich der Ziel-Kanalschacht innerhalb der Fahrbahn befindet und für den herzustellenden Anschluss eine etwa drei Meter tiefe Baugrube erforderlich ist, reichen die verbleibenden Platzverhältnisse der Straße nicht mehr aus, dort während der Baumaßnahme Fahrzeugverkehr zuzulassen. Arbeitsschutzrechtliche Vorgaben lassen dies nicht zu. Folglich muss die Herzog-Erich-Allee im Zuge der Maßnahme für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Nach Einschätzung des beauftragten Bauunternehmens dauern die Arbeiten voraussichtlich 14 Tage. Um die erfahrungsgemäß verkehrsärmeren Osterferien für die Bauarbeiten zu nutzen, soll die Maßnahme am Donnerstag, 23. März, beginnen und am Gründonnerstag, 6. April, abgeschlossen sein. Der verkaufsoffene „Goldene Sonntag“ am 19. März ist somit nicht von der Maßnahme betroffen.

Die Sperrung der täglich von gut 16.500 Fahrzeugen genutzten Herzog-Erich-Allee stellt das innerstädtische Straßennetz vor gewisse Herausforderungen. Eine gut durchlässige und zugleich sicher zu befahrene Umleitungsstrecke gibt es nicht. Aufgrund nicht vorhandener Alternativstraßen bleibt die einzige Möglichkeit, den Verkehr über die Verbindung Nienburger Straße/Rundeel/Theodor-Heuss-Straße/Leinstraße zu führen.

Durch die Sperrung ergeben sich folgende Änderungen in der Verkehrsführung:

  1. Die Herzog-Erich-Allee wird zwischen den Einmündungen in die Lindenstraße und die Straße Am Kleinen Walle für den motorisierten Verkehr gesperrt. Radfahrer können das Baufeld passieren. Für Fußgänger bleibt der südliche Gehweg geöffnet.
  2. An der Einmündung Theodor-Heuss-Straße/Leinstraße ist der Einsatz einer Ampel zwingend erforderlich, da sonst der aus der Theodor-Heuss-Straße abbiegende Verkehr zum Erliegen kommt.
  3. Die aufgrund ihrer baulichen Struktur eigentlich für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht gesperrte Leinstraße wird für LKW bis 40 Tonnen freigegeben. Aus der Theodor-Heuss-Straße kommende LKW- und PKW-Fahrer mit Ziel Gewerbegebiet Ost wird per Beschilderung allgemein empfohlen, über die B6 (Auffahrt Leinstraße/Abfahrt Hannoversche Straße) zu fahren.
  4. Für Fußgänger wird es aufgrund der zu erwartenden verkehrlichen Mehrbelastung deutlich schwieriger, die Leinstraße zu queren. Auf Höhe der Einmündung „Mühlenhof“ wird daher ein baustellenbedingter „Behelfs-Zebrastreifen“ angelegt, damit an der Mühle parkende Innenstadtbesucher die Leinstraße sicher queren können. Am „Subway“-Übergang ist die Realisierung eines Zebrastreifens aufgrund der Nähe zur vorhandenen Ampel nicht möglich. 
  5. An der Bahnhofkreuzung wird die Einfahrt von der Wunstorfer Straße in die Herzog-Erich-Allee gesperrt. Dies soll verhindern, dass LKW- und PKW-Fahrer vor der Vollsperrung stranden und dann über die Lindenstraße und die Stockhausenstraße zurück zur Wunstorfer Straße fahren, um sich erneut an der Bahnhofskreuzung anzustellen.
  6. Die Ampel an der Kreuzung Herzog-Erich-Allee/Lindenstraße wird für einen besseren Verkehrsfluss ausgeschaltet. Stattdessen werden im derzeitigen Kreuzungsbereich der Lindenstraße und im südlichen Bereich der Herzog-Erich-Allee baustellenbedingte Zebrastreifen realisiert.
  7. Die Ampel an der Kreuzung Herzog-Erich-Allee/Schloßstraße bleibt in Betrieb, wird aber auf eine bedarfsorientierte Steuerung umgestellt.

Dem Abwasserbehandlungsbetrieb Neustadt (ABN) und der Stadt Neustadt ist durchaus bewusst, dass die Sperrung der Herzog-Erich-Allee zu nicht unerheblichen Problemen beim innerstädtischen Verkehrsgeschehen führt. Die Sperrung ist aufgrund der zwingend durchzuführenden baulichen Tätigkeiten und gesetzlichen Arbeitsschutzrichtlinien aber alternativlos.