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Ukraine; Vetriebene; Hilfe
Unterstützung bei der Aufnahme und Betreuung vertriebener Personen aus der Ukraine
Der Großteil der vertriebenen Personen aus der Ukraine, die in Neustadt angekommen sind, sind mit Hilfe von privaten Initiativen und Privatpersonen aus dem Umkämpften Gebieten in der Ukraine hier hergelangt. Nun bittet die Stadt um Unterstützung, um die bereits angekommenen Personen zu erfassen und bei der Ausländerbehörde und dem Land Niedersachsen zu melden.
„Ich danke allen Menschen, die sich bereit erklärt haben vertriebene Personen bei sich aufzunehmen“, so Neustadts Bürgermeister Dominic Herbst. „Für die weitere Versorgung und Betreuung der Personen benötigen wir aber händeringend die Daten und Aufenthaltsorte der Personen“, erklärt Herbst weiter.
Die Stadt bittet daher alle Menschen, die Vertriebene bei sich aufgenommen haben, diese über die zentrale Mailadresse fluechtlinge@neustadt-a-rbge.de zu melden. Dazu sollen Namen, Geburtsdaten, die aktuelle Wohnanschrift und – wenn möglich – ein Scan oder eine Kopie der Pässe an die Verwaltung geschickt werden. Auch ein Hinweis, ob die Personen bereits über die Landesaufnahmebehörde oder die Ausländerbehörde der Region Hannover registriert wurden, ist hilfreich.
„Alle Personen, die aus der Ukraine zu uns kommen, haben die Möglichkeit nach § 24 Aufenthaltsgesetz bei uns zu bleiben. Da es für diese Rechtsgrundlage aber noch kein etabliertes Verfahren gibt, können die Leute übergangsweise einen Asylantrag beim Sozialamt der Stadt Neustadt stellen. Damit bekommen die Menschen eine finanzielle Unterstützung und sind bspw. krankenversichert“, erklärt Monika Baroke, Leiterin des Fachdienst Soziales der Stadt Neustadt.
Voraussetzung dafür ist Termin, der über die Telefonnummer 05032 84-255 vereinbart werden kann.
Anlaufstellen für Unterstützungsangebote
Die Stadt hat sich inzwischen mit der Diakonie Hannover-Land, der kath. Kirche und dem Freiwilligenzentrum Neustadt zusammengeschlossen und bereitet verschiedene Betreuungs- und Versorgungsangebote vor.
Wohnungsangebote und -gesuche sowie Sachspenden können an die städtische Mailadresse fluechtlinge@neustadt-a-rbge.de gemeldet werden. Die Stadt sortiert und katalogisiert die Angebote und tritt bei Bedarf direkt an die Personen heran.
Wer ehrenamtlich bei der Betreuung der Vertriebenen unterstützen möchte, wendet sich bitte direkt an Yasmin Linicus, der Ehrenamtskoordinatorin der Diakonie Hannover-Land, unter yasmin.linicus@evlka.de.
Unter der städtischen Infoseite www.neustadt-a-rbge.de/ukraine werden fortlaufend die Angebote ergänzt und veröffentlicht.
Aufgrund eines bekannten Vorfalls weist die Stadt auf folgendes hin: Mitarbeitende der Verwaltung rufen niemanden an und bitten um Geldspenden. Bei solchen Anrufen besteht der dringende Verdacht eines Betrugsversuches. Die Stadt bittet daher bei erneuten Vorkommen unverzüglich die Polizei zu informieren.