Straße der Kinderrechte wird in Neustadt fortgeführt

Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt in Neustadt initiiert seit Jahren Projekte, die für Gewalt sensibilisieren sollen. Mit dem Kinderrechteprojekt "Kinder sind unschlagbar" wurden diesmal Grundschüler*innen in den Fokus gesetzt. Alle Neustädter Grundschulen wirkten an dem Projekt mit, thematisierten häusliche Gewalt und wiesen die Kinder auf ihre Rechte hin. Insbesondere das Kinderrecht auf gewaltfreie Erziehung wurde im Unterricht behandelt. Daraufhin brachten die Kinder ihre Gedanken kreativ zum Ausdruck und es entstanden 280 Bilder, die alle auf dem Kunstwerk ihren Platz gefunden haben.

Einige Kinder waren bei der Enthüllung dabei und berichteten aus ihrer Sicht von dem Projekt. Neben den Kinderstimmen kamen ebenfalls Politiker*innen wie der Ortsbürgermeister aus Mardorf Hubert Paschke, der stellvertretende Bürgermeister Peter Hake sowie die Bundestagsabgeordnete Rebecca Schamber und die Landtagsabgeordnete Wiebke Osigus zu Wort.

Jedes Kind hat ein Recht ohne Gewalt groß zu werden, das haben die meisten Staaten der Welt mit Unterzeichnung der UN-Kinderrechtskonvention anerkannt. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Neustadt, Melissa Depping, wies darauf hin, das zahlreiche Kinder heute immer noch geschlagen, vernachlässigt oder erniedrigt werden, sei es aus Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder Überforderung. Als Leiterin des Runden Tisches gegen Gewalt bedankte sie sich bei allen Anwesenden, dass sie heute "ein Zeichen gegen Gewalt und ein Zeichen für Kinderrechte gesetzt haben".

Weitere Informationen zum Runden Tisch und zu der Aktion "Kinder sind unschlagbar" finden Sie hier.