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trinkwasserschutz
Auf den ersten Blühflächen wird Saat ausgebracht
Ziel des Projektes war die Erhöhung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen in den Wasserschutzgebieten (WSG) im Mühlenfelder Land. Verwaltung und der Wasserverband Garbsen Neustadt (WNGN) arbeiteten dafür mit den örtlichen Landwirten zusammen, etwa zehn Betriebe hatten sich bereit erklärt teilzunehmen.
Diese bekommen finanzielle Unterstützung, wenn Sie ausgewiesene Flächen in der Nähe von Brunnen des Wasserwerks Hagen von insgesamt 15 Hektar in den kommenden drei Jahren aus der Bewirtschaftung nehmen und dort eine von Fachberatern ausgewählte Saatmischung ausbringen. Dies ist ein weiterer Baustein einer seit 20 Jahren andauernden erfolgreichen Kooperation der Landwirte mit dem Wasserverband.
An den Kosten für das jetzt auf den Weg gebrachte Blühflächenkonzept beteiligt sich die Stadt Neustadt mit 20 000 Euro, der Wasserverband bringt 10 000 Euro auf. „Ich freue mich, dass wir in wenigen Wochen tatsächlich verschiedene Blühpflanzen in den Schutzgebieten sprießen sehen. Damit fördern wir die Artenvielfalt und verbessern die Trinkwasserqualität“, sagt Jörg Homeier, Fachbereichsleiter Infrastruktur in der Neustädter Verwaltung.
„Das Blühflächenkonzept ist ein weiterer Baustein zum Schutz unserer sensiblen Brunnenstandorte und damit des Grundwassers. Es unterstreicht die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Landwirtschaft“, sagt Dietrich Mörlins vom WVGN.
Um langfristige Effekte zu erzielen ist es notwendig, die Kooperation Trinkwasserschutz in den kommenden Jahren fortzuführen und auch in den Folgejahren die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. So sollen perspektivisch bis zu 35 Hektar Ackerland in Blühflächen umgewandelt werden