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B6-Ausbau: Jetzt bewerben und mitplanen
Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Geschäftsbereich Nienburg, plant den Ausbau der B 6 bei Neustadt am Rübenberge: Mit 24.000 Kfz pro Tag ist die Bundesstraße in diesem Bereich stark frequentiert, weist aber zahlreiche Defizite auf – vor allem an den dortigen Knotenpunkten und Brücken. Im Rahmen ihrer Planungsarbeit möchte die Behörde nun Bürgerinnen und Bürger aus dem Planungsgebiet einbeziehen und deren Hinweise und Ideen aufnehmen.
Ziel der Bürgerbeteiligung
Im anstehenden Planungsprozess strebt die Behörde einen engen Dialog mit Betroffenen und der Öffentlichkeit an. Erreicht werden soll dies zum einen durch öffentliche Informationsveranstaltungen, zum anderen durch einen sogenannten Begleitkreis als zentraler Ort des Austauschs. Eine erste Bürgerinformationsveranstaltung wird am 1. Juli 2021 um 18.30 Uhr digital per Zoom stattfinden; der Begleitkreis wird am 5. Juli 2021 zum ersten Mal zusammenkommen und anschließend in regelmäßigen Abständen tagen – geplant sind vier Sitzungen in den nächsten zwölf Monaten.
Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Verbänden, Vereinen, Verwaltung oder aus Bürgerinitiativen werden sechs per Los ausgewählte Bürgervertreter*innen den Planer*innen der NLStBV im Rahmen des Begleitkreises beratend zur Seite stehen. Ziel ist es, alle Beteiligten bestmöglich zu informieren und zudem Hinweise und Ideen aufzunehmen, die für die weitere Planung besonders wertvoll sind. Der Begleitkreis bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu unterschiedlichen Themen, die den Ausbau betreffen, auszutauschen – dazu zählen unter anderem Lärm(-schutz), Verkehrsführungen während der Baudurchführung oder auch Umweltbelange.
Wie kann man sich bewerben?
Interessierte Bürger*innen können sich per E-Mail für den Begleitkreis zur B 6 bewerben. Im Rahmen der öffentlichen Bürgerinformationsveranstaltung am 1. Juli 2021 werden insgesamt sechs Bürgervertreter*innen per Losverfahren ausgewählt. Interessierte senden dazu bis zum 25. Juni 2021 eine E-Mail mit dem Betreff „Bewerbung Begleitkreis“ an b6begleitkreis@nlstbv.niedersachsen.de*. Für die Anmeldung benötigt werden Name, Adresse sowie Alter des Bewerbers bzw. der Bewerberin. Der Neustädter Zeitung wurde am vergangenen Wochenende zudem eine Postkarte beigelegt, welche Interessierte an die Behörde zurücksenden und sich auf diese Weise bewerben können. Einsendeschluss für die Postkarte ist ebenfalls der 25. Juni 2021.
Alle Informationen im Überblick
Die digitale Informationsveranstaltung findet am 1. Juli 2021 um 18.30 Uhr statt. Den Link zur Teilnahme finden Interessierte am Veranstaltungstag auf der Projektwebsite zum Ausbau der B 6: www.strassenbau.niedersachsen.de/b6. Bereits jetzt befinden sich hier Informationen rund um das Projekt. Bei Rückfragen können Bürger*innen zudem eine E-Mail an B6-fragen@nlstbv.niedersachsen.de schreiben.
Der Ausbau der B 6 bei Neustadt am Rübenberge – Verkehrssicherheit und Lärmschutz
Die Bundesstraße 6 (B 6) stellt die wichtigste Verkehrsverbindung zwischen Nienburg (Weser) und Hannover dar. Mit 24.000 Kfz/Tag ist die B 6 im Bereich von Neustadt am Rübenberge stark frequentiert. Zwischen der Anschlussstelle Hannover-Herrenhausen (A 2) bis Nienburg ist sie weitgehend vierstreifig ausgebaut. Die Ortsumgehung Neustadt weist hingegen erhebliche Defizite auf. Die Fahrbahnbreiten sind zu schmal und entsprechen nicht mehr den gültigen Richtlinien. Auch die Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen an den drei zentralen Knotenpunkten entsprechen nicht mehr dem heutigen technischen Stand und Sicherheitsstandard. Eine Folge: Auf der B 6 kommt es im Bereich von Neustadt am Rübenberge immer wieder zu Unfällen.
Hinzu kommt: Im Bereich der Ortsumgehung befinden sich acht Brücken, die dringend oder mittelfristig erneuert werden müssen – darunter die Leinebrücke und die Eisenbahnbrücke über die DB-Strecke. Zudem hat die Lärmbelastung der Anwohner*innen durch den Verkehr stetig zugenommen. Im Zuge der Arbeiten werden daher Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke berücksichtigt. Die Bauarbeiten für das Projekt werden in Teilabschnitten erfolgen und sollen so bald wie möglich, voraussichtlich ab 2025, beginnen. Im Zuge ihrer Planung beteiligt die NLStBV die Bürger*innen im Planungsgebiet im Rahmen von Informationsveranstaltungen und eines Begleitkreises.