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Die Memeler Straße wird erneuert


Die in der nordwestlichen Kernstadt gelegene Haupterschließungsstraße wird zwischen der Einmündung in die „Königsberger Straße“ und der Straße „Am Kuhlager“ ausgebaut und neugestaltet.

Die Arbeiten sollen am Montag, 26. Juli, beginnen und dauern voraussichtlich acht bis zehn Wochen. Während dieser Zeit steht die „Memeler Straße“ nicht als Durchfahrtstraße zur Verfügung. Für die Maßnahme muss die Verbindung gesperrt werden.

Künftig gibt es zwei Zebrastreifen

Pflaster raus, Asphalt rein: Weil in der Vergangenheit im Fahrbahnbereich immer wieder Probleme durch Spurrillen und beschädigte Pflastersteine aufgetreten sind, wird die Straße nun asphaltiert. Gänzlich neu gestaltet werden die beiden ehemaligen Kreisverkehre - dort entstehen Fußgängerüberwege (Zebrastreifen).

Auf Höhe der künftigen Überwege wird die Fahrbahn auf vier Meter eingeengt, um optimale Sichtbeziehungen zwischen allen Verkehrsteilnehmern herzustellen. Um die Verkehrssicherheit zusätzlich zu erhöhen und zugleich Raser auszubremsen, liegen die neuen Zebrastreifen sechs Zentimeter höher als die eigentliche Fahrbahn. Auf diese Weise können Fahrzeuge die Fußgängerüberwege nur mit angepasster Geschwindigkeit passieren.

Nach Fertigstellung verbinden die neu angelegten Zebrastreifen die nördlich und südlich der „Memeler Straße“ verlaufenden Grünwegeverbindungen „Ahnsförth“ und „Kleiner Tösel“. Diese Wege sind bei Radfahrern und Fußgängern sehr beliebt und werden unter anderem auch von vielen Schulkindern genutzt.

Einschränkungen für den motorisierten Verkehr

Verkehrsteilnehmer müssen sich während der Bauzeit auf Umwege einstellen: Die „Memeler Straße“ wird für den motorisierten Verkehr voll gesperrt. Eine Umleitung wird nicht ausgeschildert, da auf der Straße in der Regel ausschließlich ortskundiger Verkehr unterwegs ist. Dieser muss über die Verbindung „Königsberger Straße“, „Landwehr“ und „Am Kuhlager“ ausweichen. Fußgänger können das Baufeld entlang der „Memeler Straße“ wie gewohnt über den Gehweg passieren. Radfahrer müssen auf dem Gehweg schieben.

Auch die Anwohner der „Memeler Straße“ und der anliegenden Seitenstraßen sind von verkehrlichen Einschränkungen betroffen: In Absprache mit der ausführenden Baufirma bleibt die Zuwegung zu den Grundstücken zwar zunächst aus einer Fahrtrichtung möglich, zum Asphalteinbau muss die „Memeler Straße“ dann aber auf der gesamten Strecke für mehrere Tage voll gesperrt werden.

Da es sich bei den abgehenden Seitenstraßen größtenteils um Sackgassen handelt und diese ausschließlich über die „Memeler Straße“ erschlossen sind, prüft die Stadt für die betroffenen Wohnsiedlungen alternative Zuwegungen über angrenzende Grünwege zu ermöglichen. Ob diese realisierbar sind, wird gesondert bekanntgegeben. Gleiches gilt für den Termin zum Asphalteinbau. Die genauen Tage entscheiden sich erst, wenn ein Ende der Baumaßnahmen absehbar ist.

Die Stadt Neustadt investiert rund 300.000 Euro in den Ausbau der „Memeler Straße“. Für Anwohner besteht keine Beitragspflicht.