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Gedenken

Volkstrauertag: Gedenken trotz Corona


Die Soldaten des Panzergrenadierbataillons 33 aus Neustadt a. Rbge. haben im Rahmen des Volkstrauertages in den Patengemeinden Scharrel, Empede/Himmelreich, Hausen und Rodewald sowie der Garnisonsstadt Neustadt a. Rbge je einen Kranz niedergelegt. „102 Jahre nach Ende des ersten Weltkrieges und 75 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges kennen viele Menschen die Kriegsgräuel dieser beiden Weltkriege nur noch aus Erzählungen, bzw. Berichterstattungen“, so der stellvertretende Bataillonskommandeur Oberstleutnant Falko Reißer. „Diese lange Dauer des Friedens in Europa ist eine große Errungenschaft, gleichzeitig jedoch eine Verpflichtung diese Erinnerungen und die Erkenntnis, dass Friede und Freiheit keine selbstverständliche Errungenschaft sind, wach zu halten.“ 

Offizielle Gedenkveranstaltungen sind in diesem Jahr nicht möglich.

In der Garnisonsstadt Neustadt a. Rbge fand die Kranzniederlegung und das Totengedenken gemeinsam mit dem Superintendenten, dem Bürgermeister der Stadt Neustadt a. Rbge, Herrn Dominic Herbst, der Ortsbürgermeisterin Frau Stoy, dem Vorsitzenden der Reservistenkameradschaft Major der Reserve Kemmerich und einem Vertreter der „Royal British Legion“ statt, die beide ebenfalls einen Kranz niederlegten. 

„Trotz der schwierigen Umstände in diesem Jahr dürfen wir das Gedenken an die Opfer von kriegerischen Auseinandersetzungen nicht vergessen“, so Neustadts Bürgermeister Herbst. „Der Volkstrauertag mahnt uns, die Opfer von Krieg, Gewalt und Verfolgung im Gedächtnis zu behalten. Sie erinnern uns daran, dass ein sicheres Zusammenleben noch nicht überall auf der Welt möglich ist. Wir müssen uns jeden Tag weiter für Frieden und Freiheit engagieren.“ 

„Wir als Soldaten wollen diesen Tag, trotz Corona, nicht einfach übergehen, da wir so der Bedeutung dieses Tages nicht gerecht werden würden, so haben die Soldaten in kleinem Kreis unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen jeweils einen Kranz an den Kriegsdenkmälern abgelegt sowie eine Schweigeminute abgehalten“, so Oberstleutnant Reißer weiter. 

Am Volkstrauertag wird nicht nur den gefallenen Soldaten gedacht. So treten neben die toten Soldaten der Kriege und die Soldaten der Bundeswehr, die in ihrer Pflichtausübung ihr Leben gelassen haben, auch die Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland zu Opfern von Krieg und Gewalt geworden waren. Hierzu zählen ausdrücklich auch die Menschen, die aus politischen, religiösen, so genannten „rassischen“ oder anderen Gründen verfolgt und ermordet worden waren.